Die Zörbiger Saftbahn

Pressemeldung vom 21.11.2003


Der Weg führt nach Sandersdorf

Gemeinderat entschied

Am Dienstagabend stimmte der Gemeinderat von Heideloh als erste kommunale Vertretung in der Verwaltungsgemeinschaft Sandersdorf der Eingemeindung des Ortes nach Sandersdorf zu (die MZ berichtete). MZ-Redakteur Dieter Maertens sprach mit Bürgermeister Karl Blaha.



Was wurde im Einzelnen beschlossen?

Blaha: Es sind drei Beschlüsse in dieser Frage gefasst worden. Dem ersten entsprechend wird sich die Gemeinde Heideloh juristisch zum 1. Juli 2004 auflösen. Als zweites stimmte der Rat dem Gebietsänderungsvertrag zwischen Sandersdorf und Heideloh zu. Drittens wurde ich beauftragt, ihn zu unterzeichnen. Alle diese Beschlüsse wurden einstimmig gefasst.



Welche Wünsche Heidelohs sind im Vertrag verankert?

Blaha: Das kann ich alles hier gar nicht auflisten. Das Wichtigste ist wohl, dass unterschiedliche Satzungen und Steuern in beiden Kommunen über einen Zeitraum von fünf Jahren allmählich angeglichen werden. Auch enthält der Vertrag Rang- und Reihenfolge hinsichtlich der Sanierung und Instandhaltung von Straßen und Wegen in Heideloh. Ach die Wahrung der Identität des Ortes – Stichwort Vereinsleben – ist gesichert.



Was gab es auf der Gemeinderatssitzung noch?

Blaha: Ich habe über den Stand der Dinge um die Saftbahn informiert. Es gibt ja die Initiative von Pro Bahn, eine kommunale Trägergemeinschaft für die Bahnstrecke Bitterfeld – Stumsdorf zu schmieden. Auch in Heideloh gäbe es potentielle Nutzer dieser Verbindung.



Allerdings musste ich dem Gemeinderat mitteilen, dass die Kommunalaufsicht des Landkreises keine Möglichkeit sieht, dass Kommunen eine derartige Trägergemeinschaft bilden können. Wenn, dann muss eine andere Lösung für die Bahnstrecke gefunden werden.

Mitteldeutsche Zeitung, Heideloh/MZ, Dieter Maertins, 21.11.2003

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